Diese Entrümpelungs-Tipps helfen immer!
Wenn du dein Haus, deine Wohnung oder deinen Kleiderschrank entrümpeln und Ballast aussortieren willst, aber dabei irgendwie feststeckst, blockiert bist oder einfach nicht richtig weiterkommst, dann probiere unbedingt diese Tipps aus. Sie werden dir garantiert beim erfolgreichen Ausmisten helfen und mehr Leichtigkeit und Klarheit in dein Leben bringen.
Als ehemaliger Shopaholic (vor allem Kleidung, Bücher und Deko …) weiß ich, dass sich Ausmisten überwältigend anfühlen kann. Es ist zwar leicht, motiviert anzufangen, aber wenn man sich mit einer
großen Menge an Zeug herumschlagen muss, zermürbt es einen Stück für Stück, und bevor man sich versieht, steckt man fest.
Wenn dir das bekannt vorkommt, dann kannst du sicher sein, dass es nicht nur dir so geht. Ich und ganz viele meiner Kundinnen haben das auch schon erlebt, und ich verspreche, dass die 17
Entrümpelungs-Tipps weiter unten dir helfen werden.
Die Vorteile des Entrümpelns (Kenne dein Warum)
Nehmen wir uns zunächst einen Moment Zeit, um über die Vorteile des Entrümpelns zu sprechen. Das ist wichtig, denn je klarer du dir darüber bist, warum du ausmisten möchtest, desto leichter wird es dir fallen, bis zum Schluss durchzuhalten.
Ein entrümpeltes Zuhause ist gleichzeitig ein aufgeräumtes Zuhause.
Das ist keine Raketenwissenschaft. Wenn du weniger Dinge in deiner Wohnung hast, ist es viel einfacher, sie sauber und ordentlich zu halten. Staubsaugen, Staubwischen, Wäsche waschen - all das
ist mit weniger Krempel und weniger Unordnung einfacher.
Entrümpeln spart Zeit, Geld und Energie.
Ich habe ja gerade schon erwähnt, dass man weniger Zeit mit Putzen verbringt, aber es geht um viel mehr. Man spart auch Zeit, weil man sie nicht mit Suchen von Dingen verschwendet. Die fünf
Minuten, die du mit der Suche nach deinen Schlüsseln, dem schwarzen Lieblings-Top oder wichtigen Unterlagen verbringst, mögen sich nicht viel anfühlen, aber all diese Minuten summieren sich.
Unordnung kostet dich auch Geld, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Du zahlst für Putzmittel, für Wohnfläche (die du dann für die Lagerung von Krempel nutzt statt zum Leben), für
Ordnunghelfer (wie viel Geld hast du schon für Aufbewahrungsboxen und -körbe ausgegeben?). Und vergiss nicht, dass auch deine Zeit einen Wert hat. Jede Minute, die du damit verbringst, dich um
deine überflüssigen Sachen zu kümmern, sie zu suchen, zu putzen oder zu organisieren, ist verschwendete Zeit = rausgeschmissenes Geld.
Und schließlich ist es wichtig zu erkennen, dass Unordnung dir Energie raubt. Nicht umsonst sagt man: "Unordnung ist die Summe aufgeschobener Entscheidungen".
Denk darüber nach, was das für dein Leben bedeutet.
Kannst du dich jemals wirklich entspannen, wenn du von Unordnung umgeben bist und dir aus jeder Ecke der Wohnung ein „To-Do“ zuwinkt? Selbst wenn du es nicht immer bewusst wahrnimmst, nimmt es Platz in deinem Kopf ein, und das kostet Kraft und ist belastend.
Entrümpeln lehrt uns ein bewussteres Leben
Eine der überraschendsten Arten, wie das Ausmisten dein Leben verbessert, ist, dass es dich lehrt, bewusster zu leben.
Jedes Mal, wenn du etwas ausmistest, musst du bewusst über die Berechtigung dieses Gegenstandes in deinem Haushalt nachdenken: Warum besitze ich es? Nutze ich es? Welchen Wert hat es für mein
Leben? Sollte ich es behalten oder weggeben?
Du wirst diesen Prozess hunderte (wenn nicht tausende) Male wiederholen, während du dein Zuhause entrümpelst ... und weißt du was?
Ich kann dir fast garantieren, dass sich dadurch die Art und Weise, wie du über vieles denkst, ändern wird - dein Zeitplan, deine Ausgaben, deine Beziehungen und vieles mehr. Ehe du dich
versiehst, hat sich das, was als "Loswerden von überflüssigem Krempel" begann, zu einer kompletten Veränderung deines Lebensstils entwickelt!
Warum ist Entrümpeln so schwer?
Jetzt, wo du dich motiviert fühlst, auszumisten und aufzuräumen, lass uns zuerst noch über einige der Herausforderungen sprechen, denen du dabei begegnen könntest. Ich erwähne das nicht, um dich
zu entmutigen! Aber je mehr du im Vorfeld darüber weißt, warum du dich eventuell schwer tun wirst, desto einfacher ist es, dich davon zu befreien.
Erstens ist Entrümpeln schwer, weil es viel Zeit und Energie kostet - vor allem, wenn man sehr viele Sachen hat. Ich war ca. 15 Jahre lang ein echter Shopaholic, also glaub mir, ich weiß genau,
wie das ist! Selbst wenn das Entrümpeln an sich (also das Treffen der Entscheidungen) einfach wäre, müsstest du trotzdem alles durchgehen und das dauert.
In der Realität ist es oft anstrengend und emotional herausfordernd. Die oft unausgesprochene Realität ist, dass du eben nicht nur alte Bücher, Schrankhüter, Nippes, Bettwäsche
oder überflüssige Kaffeetassen aussortierst. Du entrümpelst dabei oft auch deine Hoffnungen, Träume, Erinnerungen und vielleicht sogar dein Selbstwertgefühl.
Du musst dich manchmal auch mit schwierigen Gefühlen wie Scham, Schuld, Bedauern oder Trauer auseinandersetzen (z.B. wegen falschen Kaufentscheidungen, gescheiterten Beziehungen,
verstorbenen Angehörigen usw.), und das immer und immer wieder. Das ist absolut anstrengend.
Zu den emotionalen Herausforderungen kommt noch eine weitere Ebene der Verwirrung hinzu.
Wo soll ich anfangen? Was behalte ich? Was soll ich mit meinen aussortierten Sachen machen?
Fragen wie diese können dazu führen, dass wir das Gefühl haben, aufgeben zu wollen, bevor wir überhaupt richtig angefangen haben.
Die gute Nachricht ist, dass Wissen Macht ist. Wenn du weißt, warum du nicht weiterkommst, kannst du das Problem an der Wurzel packen und endlich vorankommen.
17 TIPPS ZUM ENTRÜMPELN DEINES ZUHAUSES (UND DEINES LEBENS)
Also, wenn du bereit bist, werden diese einfachen Ausmist-Tipps dir helfen, Fortschritte zu machen - auch wenn du gefühlt schon alles versucht hast.
1. Arbeite zuallererst an deiner Einstellung
Bevor du mit dem Aussortieren beginnst, solltest du dir die Zeit nehmen, die richtige Einstellung zu entwickeln.
Denk daran, dass das Entrümpeln körperliche und emotionale Arbeit ist. Sich darauf einzustellen, ist bereits die halbe Arbeit.
Hier sind ein paar Dinge, über die du nachdenken solltest:
- Mach dir klar, was dir wichtig ist. Je mehr du darüber weißt, was dir wichtig ist, desto leichter wird es dir fallen, Entscheidungen darüber zu treffen, was
in dein Leben gehört (und was eben nicht).
- Arbeite an deinem Selbstwertgefühl - wenn du dich oft nicht „gut genug" fühlst, ist es normal, dass du materielle Dinge als Mittel zur Selbstberuhigung und
Selbstaufwertung benutzt. Arbeite daran, liebevoll und gütig mit dir selbst umzugehen, und dein „Krempel“ wird die Macht über dich verlieren.
- Erkenne, wer du bist und woran du glaubst, welche Werte dir wichtig sind usw. - Die Dinge, die du besitzt, sagen viel darüber aus, was du über dich selbst
glaubst. Wenn du nicht weißt, wer du bist und was dich ausmacht, dann wird sich diese Unsicherheit und Ziellosigkeit in deinem Zuhause widerspiegeln.
2. Beginne mit dem Ziel vor Augen
Bevor du mit dem Entrümpeln beginnst, nimm dir ein paar Minuten Zeit, um über das Ergebnis nachzudenken, das du erreichen willst.
Wie soll der Raum/der Schrank/die Schublade aussehen, wenn du fertig bist, und wie wirst du dich dabei fühlen?
Diese Vision wird dir bei der Entscheidung helfen, was du behalten willst, und sie wird dir auch helfen, motiviert zu bleiben und den Fokus nicht zu verlieren.
Es ist ein Umdenken - anstatt sich auf das zu konzentrieren, was du aufgibst, richte deine Aufmerksamkeit auf das Zuhause und das Leben, das du für dich selbst erschaffen möchtest.
3. Entscheide im Voraus, was du mit den aussortierten Dingen tun wirst
Entrümpeln ist überwältigend, weil man sooooo viele Entscheidungen treffen muss. Reduziere unbedingt die „Entscheidungsmüdigkeit“, indem du dir bereits vorher überlegst, was du mit deinen aussortierten Sachen machen willst, dann hast du danach den Kopf zum Aussortieren frei.
Wirst du die Sachen spenden? Verschenken? Verkaufen? Und wenn ja, wie, wann und wo?
Triff diese Entscheidung als erstes, noch bevor du beginnst, und du musst dir um eine Sache weniger Gedanken machen.
Notiere dir auch direkt die Adresse(n) und Öffnungszeiten der jeweiligen Abgabestellen.
4. Kläre deine Ängste vor dem Loslassen
Wenn Menschen beim Entrümpeln nicht weiterkommen, liegt das oft daran, dass sie Ängste haben wie:
- Was, wenn ich das später noch einmal brauche?
- Was ist, wenn meine Kinder es eines Tages haben wollen?
Wenn du mit ähnlichen Ängsten zu kämpfen hast, dann geh sie direkt an.
Frag dich immer: Was ist das Worst-Case-Szenario?
Was würde passieren, wenn du einen Gegenstand eines Tages wieder brauchst? Wie wirst du dann reagieren, was würdest du tun? Was würde denn schlimmstenfalls passieren? Welche Lösung(en) könnt es dafür geben? Sei dabei so konkret wie möglich - die Details werden dir die Angst nehmen und dich in die Lage versetzen, gute und innerlich freie Entscheidungen zu treffen.
5. Hab realistische Erwartungen
Ein weiterer Grund, warum sich Menschen mit dem Ausmisten schwer tun, ist, dass sie unrealistische Erwartungen haben. Ich selbst hatte auch damit zu kämpfen, als ich meine Wohnung und mein Leben entrümpelt habe.
Ich weiß, wie schwer es ist, wenn zwischen dem, wo man ist, und dem, was man erreichen will, gefühlt ein ganzer Ozean liegt (oder 5 Meter vollgestopfter Kleiderschrank…). Man möchte über Nacht
Ergebnisse sehen, und wenn das nicht der Fall ist, fühlt man sich entmutigt.
Aber die Sache ist die ... du hast wahrscheinlich Jahre gebraucht, um all deine Sachen anzuhäufen, und es wird wahrscheinlich deshalb auch eine Weile dauern, um zu entrümpeln! Setze also
realistische Erwartungen an dich selbst.
Überlege, wie viel Zeit du realistischerweise für das Entrümpeln pro Woche zur Verfügung hast, und setze dir kleine Etappen-Ziele (genau dabei hilft dir übrigens
mein Buch „Ordnungs-Quickies“).
Wenn du diese Etappen-Ziele dann erreicht hast, freu dich über die Fortschritte, die du gemacht hast, anstatt immer das Gefühl zu haben, dass du hinterherhinkst.
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6. Nutze feste "Regeln" als klare Richtschnur beim Aussortieren
Wie ich bereits erwähnt habe, ist Entscheidungsmüdigkeit ein echtes Problem. Wenn wir viele Entscheidungen treffen müssen, wird unser Gehirn müde und wir fühlen uns "festgefahren".
Eine Möglichkeit, die Zahl der Entscheidungen zu reduzieren, besteht darin, eigene Regeln für das Aussortieren aufzustellen. Frag dich, welche allgemeinen, glasklaren Aussagen du darüber treffen
kannst, was du behalten oder nicht behalten wirst. Diese Regeln werden dir dann die Entscheidung abnehmen.
Ich weiß zum Beispiel, dass ich nie dazu komme, meine Kleidung chemisch zu reinigen. Als ich meinen Kleiderschrank entrümpelt habe, habe ich unter anderem die Regel aufgestellt, dass ich nichts
behalte, was nur chemisch gereinigt werden kann.
Das hat mir das Leben sehr erleichtert - ich habe mich einmal entschieden, was ich ausmiste, und musste dann nicht mehr über die einzelnen Teile nachdenken. So habe ich Zeit gespart und konnte
besser entscheiden, was ich behalten wollte.
Ein anderes Beispiel: Du könntest festlegen, dass du nur so viele Bücher/Tassen/Gläser/Kerzen behältst, wie locker in ein Regalfach/eine Ablage/eine Schublade/eine Box passen. Der Rest kommt weg. Dadurch schulst du dich gleichzeitig darin, zu erkennen, was deine Favoriten sind und was nur "zweite Wahl". Ich nenne es auch gerne "Rosinen picken".
7. Frage dich: "Bereichert dieser Gegenstand mein Leben?"
Marie Kondo hat uns alle dazu aufgefordert, beim Aussortieren zu fragen: "Macht mir das Freude?", aber diese Frage hat bei mir nie so richtig Anklang gefunden. Bei einigen Dingen war es völlig klar, bei anderen, weniger „eindeutigen“ Fällen war es für mich jedoch zu abstrakt.
Wenn es bei dir funktioniert, ist das natürlich großartig! Aber wenn es dir geht wie mir, dann probiere stattdessen mal diese Frage(n) aus:
Bereichert dieser Gegenstand mein Leben? Hat er einen konkreten Mehrwert für mich?
Ich bin der Meinung, dass alles, was in meiner Wohnung steht, sich seinen Platz verdienen muss, und diese Frage hilft mir dabei, zu entscheiden, auf welche Gegenstände das
zutrifft.
Wenn ein Gegenstand keinen Mehrwert für mein Leben darstellt, dann ist er nur „Ballast“ und gehört somit nicht in mein Zuhause.
8. Überlege nicht länger als 3 Minuten pro Gegenstand
Ein einfacher Tipp, der für konstante Fortschritte beim Entrümpeln sorgt, ist, nie mehr als 3 Minuten für einen einzigen Gegenstand zu verwenden.
Ansonsten landest du womöglich in einer Sackgasse aus Nostalgie, Scham, Traurigkeit oder Ablenkung - und bleibst stecken. Dann verlierst du die Motivation, und in Nullkommanix sind ein paar
Stunden vergangen, und du hast kaum etwas geschafft.
Wenn dir das bekannt vorkommt, dann versuche Folgendes: Stelle einen Timer auf drei Minuten, und wenn du dich in dieser Zeit nicht entscheiden kannst, lege den Gegenstand beiseite und mach
erstmal weiter. Auf diese Weise wirst du viel mehr schaffen!
Bevor du etwas auf den Vielleicht-Stapel legst, frage dich abschliessend, ob du wirklich Lust hast, dich später nochmals mit diesem Gegenstand zu befassen. Der Gedanke allein hilft oft schon, dass man doch eine Entscheidung trifft.
9. Versuche es mit einem "Vielleicht"-Stapel
Was aber machst du nun mit den Dingen, bei denen du dich nicht entscheiden konntest? Lege sie erst einmal auf einen "Vielleicht"-Stapel.
Ich weiß, dass dies gegen viele übliche Ratschläge zum Thema Entrümpeln verstößt, aber hier sind meine Gedanken dazu:
Ja, es stimmt zwar: Wenn es kein klares JA ist, ist es eigentlich ein NEIN.
Doch nicht immer schaffen wir es im ersten Anlauf, dann wirklich so konsequent zu sein und das fragliche Teil auszusortieren.
Wenn du etwas nicht in drei Minuten aussortieren kannst, liegt wahrscheinlich ein tieferes Problem zugrunde, das du zuerst angehen musst - Schuld, Scham, Angst, Identitätsverlust usw.
Ich habe gelernt, dass man, um seine materiellen Sachen zu auszumisten, oft zuerst etwas auf der emotionalen Ebene "entrümpeln" muss.
Das kann Zeit brauchen, und das ist in Ordnung. Lege deinen "Vielleicht"-Stapel beiseite (aber nicht zu weit weg, denn du solltest den Stapel täglich sehen können) und gib dir die Erlaubnis, ihn
Stück für Stück abzuarbeiten. Es könnte ein paar Tage dauern, aber denk daran, dass nicht jeder an einem Wochenende eine ganze Wohnung entrümpeln kann. Fühl dich nicht schlecht, wenn du Zeit
brauchst, um loszulassen.
10. Sprich über deine „Hürden“ beim Aussortieren
Wenn es dir schwer fällt, einen bestimmten Gegenstand zu loszulassen, empfehle ich dir, über die Gründe dafür zu sprechen.
Und warum? Weil Unordnung und Ballast im Verborgenen gedeihen.
Je mehr du versuchst, das zu verstecken und zu verdrängen, desto mehr Macht hat es über dich. Es ist ein bisschen wie das Monster, das unter dem Bett vieler Kinder lebt ... im Dunkeln ist es unheimlich, aber die Angst verschwindet, wenn man das Licht anmacht.
Mach dasselbe mit deinen „Vielleicht“-Gegenständen. Mach "das Licht an", indem du mit Freunden darüber sprichst oder sogar deine Gefühle in einem Tagebuch festhältst. Ich glaube, du wirst
überrascht sein, wie ein ehrliches Gespräch, mit dir selbst oder anderen, deine Gefühle völlig verändern kann - und dich damit weiterbringt.
11. Hab Spass beim Entrümpeln
Entrümpeln kann schwierig sein, aber das bedeutet nicht, dass wir keinen Spass dabei haben dürfen. Schliesslich tun wir das ja für uns und unser Wohlbefinden!
Mach deine Lieblingsmusik an, zünde eine Duftkerze an, oder was dich sonst in gute Stimmung versetzt.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, warum du ausmisten wirst, und freue dich auf das Zuhause und das Leben, das du damit erschaffen wirst.
Spüre bewusst die Befreiung und die Leichtigkeit, die mit dem Loslassen jedes einzelnen Gegenstandes bei dir einzieht.
3 TIPPS ZUM SINNVOLLEN ORDNEN UND ORGANISIEREN
12. Alles hat seinen Platz
Wenn ich ausmiste, behalte ich nichts, von dem ich nicht genau weiss, wo es hingehört.
Das kann manchmal eine Herausforderung sein, aber es zwingt mich dazu, bewusst zu entscheiden, was ich behalte und wenn ja, wo diese Sache ihren festen Platz bekommt (an den ich sie nach Gebrauch immer direkt wieder zurücklegen werde).
Denn wenn ich nicht genau weiß, wo ich etwas aufbewahren werde, weiß ich wahrscheinlich auch nicht wirklich, warum ich es behalte.
13. Halte deine Oberflächen krempelfrei
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Unordnung zu noch mehr Unordnung führt? Genauso wie Ausgaben oft zu noch mehr Ausgaben führen - denn was sind schon ein paar Euro mehr, wenn man sowieso gerade am Geldausgeben ist, nicht wahr?)
Genauso verhält es sich mit den „Kram-Ecken“ und „Gerümpel-Ablagen“ in unseren Wohnräumen. Legt man irgendwo etwas hin, ziehen diese Dinge weitere Dinge quasi magisch an und der Krempel-Haufen
wird immer grösser. Man nennt das auch das „Broken-Window“-Phänomen, passend dazu, dass, wenn eine Scheibe einen kleinen Defekt hat, sie immer weiter reisst oder splittert.
Aber die gute Nachricht ist, dass auch das Gegenteil der Fall ist.
Versuche, eine oder zwei Ablage-Flächen auszuwählen (z.B. eine Küchenablage, ein Sideboard oder den Esstisch) und dich zu verpflichten, diese frei von Unordnung zu halten. Räume spätestens jeden Abend konsequent alles weg, was über den Tag dort abgelegt wurde.
Du wirst dann auch eher bereit sein, den Rest deiner Wohnung zu entrümpeln, wenn du dich an den ordentlichen Bereichen täglich erfreust und der Rest deiner Unordnung sich dann umso störender anfühlt.
14. Schränke, Schubladen und Behälter nicht vollstopfen
Fülle alle Ordnungsboxen, Ablagen, Schubladen und Schrankfächer nur zu maximal 2/3.
Nur weil du noch etwas mehr reinstopfen könntest, heißt das nicht, dass du es auch tun solltest.
Vollgestopfter Stauraum ist optisch unattraktiv, und was noch schlimmer ist: Du siehst nicht alles, was drin ist und findest nichts, ohne entweder alles herauszunehmen oder alles durcheinanderzubringen. Das gleiche beim Zurücklegen. Das ist mühsam, und deshalb macht man es meist nicht und es entsteht schnell wieder Chaos.
Wenn du keinen Überblick über deine Sachen hast, speziell über die Vorräte für Küche und Bad, dann führt das meist dazu, dass man mehr Dinge kauft als man braucht und der Kreislauf der Unordnung,
der Verschwendung und des "Zuviel" beginnt von vorne.
Lass also immer genug Platz; dann wird das Ordnungssystem funktionieren, du behältst immer den Überblick und die neue Ordnung bleibt ohne große Mühe erhalten.
3 AUSSORTIER-TIPPS FÜR KLEIDUNG
Ich gebe nun noch ein paar spezielle Tipps zum Aussortieren von Kleidung, weil ich weiß, dass dies für viele Frauen eine besondere Herausforderung ist.
15. Sei dir bewusst, dass man einen Stil mögen und bewundern kann, ohne ihn selbst gerne zu tragen
Wenn du Kleidungsstücke hast, die du zwar liebst, aber nie trägst, könnte das daran liegen, dass du sie einfach nicht an DIR liebst.
Ich liebe zum Beispiel Tüllröcke und hatte früher 5 Stück davon im Schrank, die ich alle heiß geliebt habe (am Bügel und bei anderen) aber nie getragen habe, weil sie mir an mir selbst dann doch nicht gefallen haben und ich mich nicht wohl damit gefühlt habe. Das war einfach nicht ich.
Wenn du das erkannt hast, wird es dir leichter fallen, bestimmte Teile aus deinem Kleiderschrank zu verbannen.
16. Erkenne, dass das Loslassen ein Akt der Selbstfürsorge sein kann
Wie fühlst du dich, wenn du in deinen Kleiderschrank schaust?
Schämst du dich, oder bist frustriert/genervt, weil du darin jedes Mal Dinge siehst, die dir nicht mehr passen?
Oder fühlst du dich jedes Mal schuldig, weil du viel Geld für Dinge verschwendet haben, die du nie trägst?
Ich weiß, dass es verlockend ist, solche Kleidungsstücke "für den Fall der Fälle" aufzubewahren, aber bedenke, dass solcher Ballast in deinem Kleiderschrank einen emotionalen Preis hat.
Entscheide dich dazu, dein Wohlbefinden an die erste Stelle zu setzen und dir selbst das Geschenk des Loslassens zu machen und dir damit einen Schrank zu schenken, mit dem du nur positive Gefühle verbindest.
Wenn du genauer wissen möchtest, wie du deinen Kleiderschrank am besten aussortierst und dich mit gutem Gefühl von überflussigem Ballast trennst, dann empfehle ich dir diesen Artikel.
Hol dir dann unbedingt auch meine kostenlose Checkliste mit 33 nervigen und überflüssigen Dingen, die du sofort aus deinem Kleiderschrank
werfen solltest.
17. Finde deinen Stil
Der einfachste Weg, deinen Kleiderschrank nachhaltig und sinnvoll zu entrümpeln, ist, dir über deinen persönlichen Stil klar zu werden.
Je genauer du weißt, was du gerne trägst und was nicht, desto leichter fällt es dir, zu erkennen, was nicht in deinen Schrank gehört.
Eine einfache Möglichkeit, seinen Stil zu finden und zu festigen, ist die Erstellung einer persönlichen "Uniform". Das bedeutet natürlich nicht, dass du jeden Tag genau das Gleiche
tragen musst. Such dir stattdessen ein paar Outfit-Formeln aus, die dir gefallen, trag sie in Variationen immer wieder und trenne dich von allem, was nicht mehr dazu passt.
Wie du deine persönliche Uniform erstellst, das erfährst du in diesem Artikel: Die persönliche Uniform- einfacher anziehen geht nicht!
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Daniela Grübe (Mittwoch, 25 Oktober 2023 22:03)
Das klingt sehr leicht. Bei mir läuft alles in Wellen. Im Frühjahr und Herbst fällt mir das Ausmisten, feste Plätze zuweisen und Aufräumen leichter und Alles fließt. Dann hab ich Kraft dazu und ziehe meine beiden Chaoten mit. Doch im zu heißen Sommer und dunklen Winter läuft nix und ich muss auf die nächste Welle warten. Hast du Tipps für eine bessere Balance?
Florian (Mittwoch, 19 Juni 2024 11:05)
Huhu,
ich habe vor 6 Wochen nach "entrümpeln und ausmisten" gegooglet und dabei deinen tollen Blog gefunden und diesen sehr aufmerksam und mehrmals gelesen.
Vielen lieben Dank für diese tolle Arbeit, es hat mir so unglaublich dolle geholfen!!!
Mein Hab und Gut ist locker um 75% geschrumpft.. ich habe so unglaublich viele Dinge verkauft, verschenkt oder weg geworfen.
Es ist ein so unglaublich befreiendes Gefühl, ich kann das nicht in Worte fassen. :)
Im nächsten Urlaub ist dann mein Keller an der Reihe.. und auch wenn dieser bis oben hin vollgestopft ist und aus allen Nähten platzt, ich freue mich darauf.. :)
Vielen lieben Dank nochmal.. :)