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Die 10 besten deutschsprachigen Minimalismus-Blogs und -Accounts


Die 10 besten deutschsprachigen Minimalismus-Blogs und -Accounts

Dagmar Schäfer Ordnungscoach Zürich

Minimalismus: Weniger haben - mehr leben!

  • Bist du es leid, dich von deinem eigenen Besitz und alle den vielen Dingen in deinen vier Wänden erdrückt zu fühlen, die du eigentlich nicht brauchst?
  • Kannst du dich an den letzten Kauf erinnern, der dich wirklich glücklich gemacht hat?
  • Fragst du dich manchmal, ob es nicht mehr im Leben geben muss als das ständige Streben nach mehr Besitz und Konsum?
  • Hast du manchmal das Gefühl, dass dein Leben aus der Balance geraten ist?

 

Falls deine Antwort auf eine oder mehrere dieser Fragen JA lautet, dann lohnt es sich auf jeden Fall, dich mit dem Thema Minimalismus zu beschäftigen.

Minimalismus ist ein Lebensstil, der dich dazu anregt, deine Werte zu überdenken und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Es geht darum, bewusst zu entscheiden, was in dein Leben passt und was nicht. Weniger ist mehr: weniger Stress, weniger Unordnung und mehr Zeit und Raum für das, was wirklich zählt.

Es geht dabei nicht nur um das Aussortieren von Gegenständen, sondern auch um das Loslassen von alten Gewohnheiten, Beziehungen oder Gedankenmustern.

Damit bist du nicht alleine. Sehr vielen Menschen geht es so.

Die 10 besten deutschsprachigen Minimalismus-Blogs und -Accounts

Hol dir Inspiration und Starthilfe für deine Minimalismus-Reise!

Es gibt inzwischen zahlreiche deutschsprachige Minimalismus-Blogs und Social-Media-Accounts, die dir dabei helfen, dein Leben zu vereinfachen und dich von Ballast zu befreien.


Von praktischen Tipps bis hin zu inspirierenden Geschichten findest du dort alles, was du brauchst, um dein Leben zu entrümpeln und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Um dich zu inspirieren und dir einen kleinen Einblick zu geben, stelle ich dir in diesem Artikel die (meiner Meinung nach) 10 besten deutschsprachigen Minimalismus-Blogs und Social-Media-Accounts vor.

Allen Blogger*innen habe ich 2 Fragen gestellt, die du dir vielleicht auch stellst, wenn du anfängst, dich mit dem Thema Minimalismus zu beschäftigen:

  • Wie fängt man am besten an, Minimalist*in zu werden?
  •  Welcher „Verzicht“ hat dein Leben am meisten bereichert?


Es sind viele spannende und sehr persönliche Antworten zusammengekommen, die zeigen, wie viele Aspekte dieser Lebensstil hat und wie individuell man ihn leben kann!  

Viel Spaß beim Lesen und danach vielleicht bei deinen ersten Schritten in ein einfacheres und erfüllteres Leben!

Zeit statt Zeug: Hier kommen die 10 besten deutschsprachigen Minimalismus-Blogs und -Accounts

1. Monica von MINIME.LIFE

Monica von Minime.life (Minimalismus-Blog)

 

Minime.Life ist ein Blogmagazin, welches bereits seit 2015 existiert und das den minimalistischen Lebensstil in allen Facetten abbildet und feiert.

 

Leser*innen finden auf minime.life nicht nur allgemeine Anregungen und Praxisbeispiele rund um den Minimalismus, sondern auch Tipps für eine nachhaltige Lebensweise, das effiziente und zeitsparende Führen des Haushalts, das Anlegen und Pflegen eines Selbstversorgergartens, sowie Rezepte für eine gesunde und ausgewogene Ernährung (seit 2019 vorwiegend vegan). 

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:


Mein wichtigster Tipp für Einsteiger ist es, langsam anzufangen und sich dabei nicht zu stressen. Es muss nicht sofort die komplette Wohnung entrümpelt, der gesamte Besitz verschenkt und in den absoluten Konsumstreik gegangen zu werden. Natürlich kann man damit anfangen, bestimmte Bereich zu entrümpeln und auch schon seinen Konsum im einen oder anderen Bereich einschränken, aber gerade zu Beginn ist meiner Meinung nach die innere Arbeit extrem wichtig. Das wird oft vergessen. Man sollte das eigene Konsumverhalten kritisch auf den Prüfstand stellen und sich dabei auch schonungslos selbst reflektieren. Erst wenn man erkannt hat, in welche Konsumfallen man selbst immer wieder tappt und vor allem auch, welche Konsumbereiche einem selbst wichtig und unwichtig sind, kann man zielgerichtete Lösungen finden und die Veränderung hin zum Minimalismus beginnen.

 

Und auf gar keinen Fall sollte man ins Thema Minimalismus einsteigen, weil man einem Social Media Trend folgt. Der Wunsch nach Weniger muss aus dem tiefsten Inneren kommen. Und last but not least: lesen, lesen, lesen. Im Minimalismus gibt es so viele Teilbereiche, die man zu Beginn gar nicht auf dem Schirm hat. Hier können Blogs, Youtube-Accounts und Podcasts wertvolle Inspirationsquellen sein.

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Ganz klar der Verzicht auf soziale Medien und Nachrichten. Lange Zeit dachte ich, ich müsste auf allen erdenklichen Social Media Plattformen präsent sein. Schon alleine wegen meinem Blog und um eine größtmögliche Zielgruppe zu erreichen. Nachrichten habe ich auch täglich verschlungen, weil ich dachte, ich müsste bestmöglich über alles informiert sein.

 

Mitten in der Pandemie habe ich dann relativ spontan zuerst den sozialen Medien den Rücken gekehrt und schließlich auch aufgehört, Nachrichten zu konsumieren. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Mein Alltag ist sehr viel ruhiger und entspannter geworden und ich selbst bin ausgeglichener, fröhlicher und weniger gestresst. Die Angst, ohne Social Media keine Leser mehr zu erreichen, war komplett unbegründet und durch den Verzicht auf Nachrichten bin ich auch nicht weniger informiert. Wenn irgendwo was Weltbewegendes passiert, bekomme ich das auch auf anderen Wegen mit.  Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, zumindest mal eine Social Media und Nachrichten-Auszeit einzulegen und selbst zu erfahren, was das mit einem selbst, seiner Psyche und mit der verfügbaren Zeit macht.

 

Angefangen habe ich im Materiellen, doch die meiste Leichtigkeit brachte mir das Loslassen alter Denkmuster und Glaubenssätze. Heute fühle ich mich so viel freier und glücklicher, denn ich bin bei mir selbst angekommen. Vergleiche mit anderen sind unnötig geworden. Denn ich weiß, mein Glück finde ich nur in mir selbst.


2. Kathrin von @FRAU.WONNEVOLL

Kathrin von Frau Wonnevoll (Minimalismus-Blog)

 

Mein Name ist Kathrin und vor mehr als 2 Jahren beschlossen mein Mann und ich zusammen mit unseren drei Kindern, in eine Einzimmerwohnung zu ziehen, um dort wieder mehr Ruhe und Leichtigkeit im Alltag zu finden.

 

Seitdem leben wir ein minimalistisches Leben, haben mehr als die Hälfte unseres Hab und Guts weg gegeben und so manche emotionalen Themen und Glaubenssätze losgelassen. Dadurch haben wir nicht nur Klarheit und Ordnung im Außen erhalten, sondern vor allem auch im Inneren. Auf meinem Instagram-Kanal @frau.wonnevoll teile ich Themen rund um Minimalismus, Ausmisten im Außen und Innen sowie Tipps für eine minimalistische Garderobe ohne jeglichen Verzicht.

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:


Viele denken beim Minimalismus vor allem ans Ausmisten der eigenen Schränke und Kommoden. Und ja, irgendwann wirst auch du dich mit diesem Thema beschäftigen, solltest du dir einen minimalistischeren Alltag wünschen.

 

Doch bevor du einsteigst solltest du dich mit ein paar wichtigen Fragen auseinandersetzen. Nimm dir viel Zeit dafür, denn es ist die Basis für dein minimalistisches Leben, das Fundament auf dem du alles Weitere aufbaust. Ich empfehle dir für diesen wichtigen Refelxions-Schritt das Schreiben in ein Journal. Mir persönlich hat es sehr geholfen herauszufinden, was ich vom Leben erwarte und welche Schritte ich gehen muss, um meine Ziele zu erreichen. Frage dich, was du vom Minimalismus erwartest? Was soll sich am Ende für dich persönlich verändern? Welche Herausforderungen könnten sich dir dabei in den Weg stellen? Wer könnte dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen?

 

Formuliere deine Ziele so konkret wie möglich und male dir ein Bild von dem Leben, das du dir wünscht. Es hilft sehr, sich einen ganzen Tag oder gar ein Wochenende zu nehmen, bei dem du dich diesen Fragen ganz alleine stellst. Schreibe alles in dein Journal. Wünsche, Hoffnungen, Zweifel und Ängste. Alle hat eine Berechtigung.

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:


Viele Jahre bin ich mit dem Gefühl durchs Leben gegangen, täglich verzichten zu müssen. Ich schaute mich um und sah nur Menschen, die glücklicher und freier waren als ich. Die eine schönere Wohnung hatten, schönere Möbel und Kleider. Ich fühlte mich schlecht, denn dieser Vergleich nahm mir die Leichtigkeit im Alltag und die Freude an den kleinen Dingen im Leben. Das stetige Streben nach „Mehr“, brachte mir persönlich wenig Glück und Zufriedenheit.

 

Also versuchte ich etwas Neues. Ich wollte den Fokus in meinem Leben neu ausrichten und stieß so auf den Minimalismus. Was brauche ich wirklich um glücklich zu sein? Worauf möchte ich zurückblicken können, wenn ich alt bin? Welcher Mensch möchte ich sein? Was möchte ich meinen Kindern mit auf ihren Weg geben? Die Antwort war leicht: Zufriedenheit im Inneren! Also ließ ich los.

 

Angefangen habe ich im Materiellen, doch die meiste Leichtigkeit brachte mir das Loslassen alter Denkmuster und Glaubenssätze. Heute fühle ich mich so viel freier und glücklicher, denn ich bin bei mir selbst angekommen. Vergleiche mit anderen sind unnötig geworden. Denn ich weiß, mein Glück finde ich nur in mir selbst.


3. Christof von EINFACH BEWUSST

Christof Herrmann von Einfach bewusst (Minimalismus-Blog)

 

Ich heiße Christof Herrmann und lebe als freiberuflicher Autor im schönen Franken in Deutschland. Auf Einfach bewusst blogge ich über Minimalismus, Nachhaltigkeit, Wandern und vegane Ernährung.

 

Mein Ratgeber „Das Minimalismus-Projekt – 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein“ ist bei Gräfe und Unzer erschienen (Affiliate Link). Du kannst gerne meinen Newsletter abonnieren, den ich einmal im Monat an 15.000 Abonnenten*innen verschicke. Darüber hinaus bin ich auf Facebook, Instagram und Twitter zu finden. Hier geht's zum Einfach-Bewusst-Blog.

Instagram: @einfachbewusst

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:

 

Überlege Dir, was Deine Leidenschaften sind. Wer ist Dir wichtig? Was macht Dich glücklich? Bei welcher Tätigkeit vergisst Du alles um Dich herum? Worüber redest Du am liebsten?

 

Wenn Du Deine Leidenschaften kennst, wird es Dir leichter fallen, den Ballast in Deinem Leben ausfindig zu machen und diesen dann zu reduzieren. Dazu zählen materieller Überfluss, ständige Ablenkungen, vermeintliche Verpflichtungen und ungesunde Beziehungen. Du tanzt also bewusst nicht mehr auf allen Hochzeiten. Dadurch gewinnst Du wertvolle Lebenszeit für die Dinge, die Dir wichtig sind. Plötzlich kannst Du öfter Deinen Leidenschaften nachgehen und Träume verwirklichen.

 

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Die beste Entscheidung meines Lebens war, meinen Beruf als Informatiker aufzugeben und meiner Berufung als Autor, Blogger, Fotograf und Fern(wanderer) zu folgen. Während früher der 9-to-5-Job mich oft leiden ließ, lasse ich mich heute durch meine Leidenschaften leiten.


4. Jana und Frederik von GRÜNES FAMILIENLEBEN

Grünes Familienleben (Minimalismus-Blog)

 

Wir sind Janina und Frederik und bloggen seit 2018 auf gruenesfamilienleben.de über die Themen Nachhaltigkeit und Minimalismus im Familienleben.

Instagram: @gruenesfamilienleben.de

 

Neben vielen Alltagstipps, (fachlichen) Informationen und vegetarischen und veganen Rezepten bieten wir Coachings und Challenges an.

 

Im September 2023 erscheint unser erstes Buch „Küche ohne Schnickschnack - Lifehacks für deine minimalistische und nachhaltige Küche“ im Ulmer Verlag.

 

 

Unser bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:

Stresse dich nicht! Ausmisten und Minimalismus sollen Spaß machen. Suche dir einen (kleinen) Bereich aus, in dem dir das Aussortieren leicht fällt. Vergleiche dich dabei nicht mit anderen, sondern höre in dich hinein und gehe in deinem eigenen Tempo vor. Was anderen vielleicht leicht fällt, fällt dir schwerer und umgekehrt. Es gibt hier kein pauschales Vorgehen.

 

Wichtig ist aber, Krempel gar nicht mehr erst anzuschaffen. Dafür kannst du dir vor dem Kauf folgende Fragen stellen: Brauche ich es wirklich? Warum möchte ich das kaufen? Was passiert, wenn ich es nicht kaufe? Wertet es mein Leben auf? Wie oft werde ich es nutzen? Schreibe dir deine Kaufimpulse/Wünsche auf einen Zettel und schlafe ein paar Nächte drüber. Häufig lösen sich die Kaufimpulse in Luft auf und werden vergessen. Minimalismus bedeutet nicht, auf alles zu verzichten und sich nichts mehr zu leisten/zu gönnen, sondern bewusst zu konsumieren.


Dieser „Verzicht“ hat uns besonders viel Lebensqualität gebracht:


Dadurch, dass wir unsere freie Zeit nicht mehr mit Shoppen verbringen, haben wir mehr Geld und Zeit für andere Dinge. Während wir am Wochenende früher häufig einfach so in die Stadt zum Bummeln gefahren sind, verbringen wir unsere Zeit heute zu Hause, im Garten, im Wald, auf Radtouren, besuchen Cafés, gehen Hobbys nach und pflegen Freundschaften.

 

Das Geld, das wir nicht mehr für Kram ausgeben, sparen wir. Wir können uns dadurch mehr gemeinsame Erlebnisse, kulturelle Veranstaltungen und Urlaube leisten. Wir haben einen Notfallgroschen und keine finanziellen Sorgen mehr. Ungeplante Ausgaben hauen uns nicht mehr vom Stuhl und rauben uns keinen Schlaf. Das hat uns sehr viel Lebensqualität gegeben.


5. Verena von @MINIMALISTIC.VERENA

Verena von Minimalistic.Verena (Minimalismus-Blog)

 

Mein Name ist Verena Schürmann und der Minimalismus hat unser Leben als Familie in den letzten neun Jahren komplett auf den Kopf gestellt.

 

Das ein Leben mit sehr wenig Besitz möglich ist, mehr Freiheit und Zufriedenheit schenkt und Spaß macht, zeige ich auf meinem Instagram Account und YouTube Kanal (@minimalistic.verena).

 

Die ganze Geschichte über unseren Weg als Familie zum Minimalismus, gibt es zum Lesen in meinem Buch „Man nennt uns Minimalisten“ (Affiliate-Link).

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:


Denkt nicht lange nach, sondern fangt einfach an! Macht jedoch nicht alles auf einmal, sondern startet im Kleinen, Schublade für Schublade, Schrank für Schrank, dann Zimmer für Zimmer. Nehmt euch heute direkt die erste Schublade vor und ihr habt sofort ein Erfolgserlebnis und spürt das befreiende Gefühl des Loslassens.

Lasst euch jedoch Zeit beim Ausmisten, macht zwischendurch Pausen,

 

Minimalismus ist kein Ziel, was man erreichen kann, sondern eine Reise. Ihr werdet auf Dauer nicht nur euren Besitz reduzieren, sondern auch eure Gewohnheiten und Glaubenssätze hinterfragen. Minimalismus ist kein Lifestyle, Minimalismus ist eine Lebenseinstellung, die dir hilft zu erkennen, was dich wirklich glücklich macht. Und das geht eben nicht von heute auf morgen.

 

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Minimalismus bedeutet für Außenstehende oft Verzicht, für mich ist es in jedem Bereich ein großer Gewinn! Für viele Menschen wäre es vermutlich ein Verzicht, keinen Fernseher zu besitzen. Für uns als Familie war es die beste Entscheidung den Fernseher auszumisten, die wir auf unserer bisherigen 9-jährigen Minimalismus Reise getroffen haben. Seitdem unternehmen wir abends gerne etwas zusammen, telefonieren mit Freunden, lesen sehr viel, reden und kuscheln mehr, genießen die Zeit im Sommer bis zum Sonnenuntergang draußen und schlafen deutlich besser.


6. Johanna von EINFACH ACHTSAM

Johanna von Einfach achtsam (Minimalismus-Blog)

 

Johanna Katzera schreibt Bücher und veranstaltet Seminare mit Impulsen rund um die Themen Achtsamkeit, gesunde Stressbewältigung, mentale Gesundheit und Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse.

 

Nach mehrfachen Auslandsaufenthalten lebt sie inzwischen auf Sylt.

Weitere Infos auf: www.einfachachtsam.de
Instagram: @einfachachtsam_sylt

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:

 

Meine zwei Tipps für den Einstieg in jegliches Thema lauten: „Weniger ist mehr“.

Und nach Aristoteles: „Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen“.

 

Zu große Anfangsziele sind zum Scheitern verurteilt, kleine Erfolge hingegen motivieren und steigern unsere Selbstwirksamkeit. Sind wir einmal im Tun, läuft es oft ganz von selbst. Das Geheimnis liegt im Beginnen.


Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Bewusster Konsum und nur Wichtiges oder Liebgewonnenes aufzubewahren, hat meine Lebensqualität enorm gesteigert – sowohl im materiellen, vor allem aber im digitalen Kontext. Die Digitalisierung soll uns den Alltag erleichtern. Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass wir durch die unendlichen digitalen Möglichkeiten und die damit einhergehenden schnelleren Abläufe die Zeit lediglich mit neuen Inhalten und Aufgaben füllen. Die Welt verschiebt sich weiter ins Digitale und dort verschiebt sich nichts von selbst. Deshalb sollten wir den digitalen Raum zunächst genauso entrümpeln und schließlich ordentlich halten wie unser analoges Leben. Es gilt, ein persönliches System zu erschaffen, welches das Unwichtige löscht, das Wichtige bewahrt und das Bewahrte sortiert.

 

Wenn das Außen sortiert ist, sind wir es auch. Und andersherum. Auch beim digitalen Entrümpeln geht es darum, das Problem an der Wurzel zu lösen: Wir müssen den Input reduzieren. Je weniger Daten bei uns ankommen und je mehr Ordnung und Struktur wir in unsere digitalen Schubladen und Schränke bringen, umso weniger lenkt uns ab und umso mehr Raum und Zeit haben wir. So leben wir auch auf digitaler Ebene minimalistisch und können uns besser auf das Wesentliche fokussieren.


(Ein Auszug aus meinem neuen Buch „Achtsam oder abgelenkt?“)


7. Julia von JULIAS JOURNEYZ

Julia von Julias Journeyz  (Minimalismus-Blog)

 

Julias Journeyz ist ein 2020 gegründeter Blog für die Themen Reisen und Minimalismus, den ich aktuell zum Portal für nachhaltiges Reisen ausbaue.

 

Damit will ich zeigen, dass nachhaltiges Reisen einfach günstig und abwechslungsreich geworden ist.

 

Instagram: @juliasjourneyz

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:

 

 

Mein bester Tipp für Minimalismus-Anfängerinnen ist, eine einfache Frage in den Alltag einzubauen. Sie lautet: Brauche ich das wirklich? Diese Fragestellung lässt sich auf den vorhandenen Besitz beziehen oder auf etwas, das ich kaufen will.

 

Da Menschen dazu neigen, Ausreden finden - zum Beispiel, weshalb sie etwas unbedingt brauchen, gehört ein weiterer Trick dazu. Nämlich: eine Liste führen. Jeder Wunsch kommt auf eine Liste, dann wird sechs Wochen gewartet. Sollte der Wunsch danach immer noch wichtig sein, dann investiere ich das Geld. In meinem Fall werden die Wünsche aber meistens relativiert und dann minimiert.

 

Was bereits vorhandene Dinge angeht, hilft es, sich eine Brücke zu bauen: Ich brauche es nicht mehr, aber andere könnten es benötigen. Wer dann noch einen Bücherschrank und ein Sozialkaufhaus in seiner Nähe kennt, spendet. Ich habe nie versucht, Besitztümer zu verkaufen. Damit hätte ich mir selbst zusätzliche Hürden aufgebaut. Fotos machen, Anzeige schalten, Käufer finden, verhandeln - das sind eher Umwege als direkte Wege zu einem Leben ohne "Gedöns".


Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Am meisten Lebensqualität brachte mir der Wechsel von Vollzeit in Teilzeit mit 4 Tagen und 32 Stunden. Also der Verzicht auf Arbeitszeit und somit -entgelt. Dadurch habe ich ganz viele Punkte auf meiner privaten Wunschliste einlösen können.

 

Ich mag das Wort "Bucket List" nicht, weil es suggeriert, dass unser Leben eine Abfolge besonderer Ereignisse sein muss. Meine Wünsche waren aber gar nicht so ungewöhnlich. Ich wollte einfach mehr Zeit haben, mich gesund zu ernähren und abzunehmen. Ich wollte ein vergangenes Kapitel in meinem Leben aufschreiben und es dadurch schließen. In Ruhe meine Mutter anrufen und ihr zuhören, ohne an die nächste Aufgabe zu denken. Ich wollte mehr Zeit haben, um meine Kreativität auszuleben. All das hatte sich im Laufe meiner Arbeitsjahre gesammelt wie Wasser in einem Stausee. Ich hatte immer das Gefühl, es nicht richtig angehen zu können.

 

Heute nutze ich meine freien Tage dafür. Anfangs war es nicht leicht, mich zu lösen. Allein das Kommunizieren meines Teilzeitwunsches fiel mir schwer. Auch meine finanziellen Ausgaben mussten auf den Prüfstand. Heute kann ich neue Ausgaben wesentlich schlechter tätigen, wodurch für mich die Lebensqualität jedoch nicht leidet. Sie steigt sogar, da ich bewusster konsumiere und generell materiellen Dingen weniger Beachtung schenke.


8. Rena von DIE SCHATZMEISTERIN

Rena von die Schatzmeisterin (Minimalismus-Blog)

 

Hallo, ich bin Rena - Autorin, Mentorin und Coach sowie Host des "Willkommen im Sparadies"-Podcasts.

 

Auf Social Media teile ich als @die_Schatzmeisterin all mein Wissen und praktische Tipps rund um die Themen Minimalismus und Frugalismus, also kurz gesagt: Weniger Dinge, weniger kaufen + sparsam sein.

 

Die Philosophie und die Leichtigkeit meiner Minimalismus-Reise gebe ich in motivierenden Kursen, Workshops und als begehrte Keynote-Speakerin weiter.

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:

 

Minimalismus ist nicht nur ein Lifestyle, sondern die bewusste Entscheidung, sich von überflüssigem Ballast zu befreien und dadurch ein einfacheres Leben zu führen. Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen ist, sich zunächst auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.

Beginne damit, auszumisten und dich von Gegenständen zu trennen, die du seit Monaten oder Jahren nicht mehr genutzt hast. Frage dich dabei stets, ob du einen bestimmten Gegenstand wirklich brauchst oder ob er eigentlich nur noch vergessen herumsteht und Platz wegnimmt. Sich von Dingen zu trennen ist nicht einfach, aber wenn du einmal im Flow bist, wird es dir von Mal zu Mal leichter fallen.


Ein weiterer wichtiger Aspekt des Minimalismus ist, bewusster mit Konsum umzugehen. Kaufe nur Dinge, die du wirklich brauchst und versuche, auf unnötigen Krimskrams zu verzichten. Setze dir dabei realistische Ziele und belohne dich auch mal selbst, wenn du sie erreicht hast – aber bitte nicht mit Shoppen, sondern mit einem tollen Erlebnis oder einfach nur ein bisschen Zeit für dich.


Den lockersten Kickstart hast du, wenn du täglich ein 10-Minuten-Minimalismus machst. Es ist ganz einfach: Stelle dir einen Timer - dreh deine Lieblingsmusik auf und gehe durch alle Zimmer und Schränke. Dinge, die dir spontan auffallen, legst du gesondert an einen Platz. Danach entscheidest du, ob du diese verkaufst, verschenkst oder entsorgen musst. Voilà, schon viel weniger Zeugs - und das Tag für Tag.

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:

 

Tatsächlich fühlt sich Minimalismus für mich nicht nach Verzicht an – ich empfinde ihn eher als wunderbar bereichernd. Aber wenn wir darüber sprechen, wovon ich Abstand nehme, um mir das Leben leichter zu machen, dann ist es definitiv das Shoppen. Seit ich bewusst und konsumiere und nur noch Dinge kaufe, die ich wirklich brauche, habe ich so viel mehr Zeit, um sie mit wundervollen Erlebnissen statt mit leblosen Gegenständen zu füllen. Verzicht, und in diesem Zusammenhang "weniger", bedeutet für mich immer weniger Ballast und ganz viel Freiraum - und vor allem Zeit.


Statt meine Zeit und mein Geld für materielle Dinge auszugeben, konzentriere ich mich heute auf Erfahrungen, Erlebnisse und zwischenmenschliche Beziehungen. Ich habe festgestellt, dass das, was mich wirklich glücklich macht, nicht das neueste Paar Schuhe oder die teuerste Handtasche ist, sondern die Zeit, die ich mit meinen Lieben verbringe und die Erinnerungen, die wir so gemeinsam erschaffen.


Durch achtsamen Konsum und das Weglassen von unnötigem habe ich auch meine Prioritäten neu ausgerichtet. Ich setze mich bewusster mit meinen Bedürfnissen und Wünschen auseinander und frage mich immer wieder, ob ich wirklich etwas brauche oder ob es nur eine kurzfristige Befriedigung darstellt.
Einkaufsbummel und Shopping-Trips, all das liegt weit hinter mir. Den genialen Nebeneffekt, dass ich durch „weniger“ auch noch Ressourcen spare, nehme ich on top gerne noch mit.


9. Kristina von EINQUADRATMETER

Kristina von einquadratmeter (Minimalismus-Blog)

 

Kristina - alias ‚einquadratmeter‘ - ist Minimalismus- und Ordnungscoach.

 

Mit ihrem Coaching, Intensiv-Kursen und Workshops hat sie bereits hunderte Menschen dabei unterstützt, strukturiert und effektiv ihr Zuhause auszumisten und sich somit ein Leben voller Leichtigkeit und Freiraum für die wichtigen Dinge im Leben zu erschaffen. Instagram: @einquadratmeter

 

Den Fokus auf das Wesentliche wieder zu finden - im Innen und im Außen - dabei unterstützt Kristina auch auf Instagram tausende Menschen. Egal ob mitinspirierenden Beiträgen oder Ausmist-Challenges, Kristina lässt einen mit viel Freude und Positivität über seinen Besitz und Konsum reflektieren.

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:


Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger/innen ist es, eine kleine Ausmist-Challenge zu machen. Egal ob alleine für sich oder in der Gruppe. Eine Challenge, also eine Art Ausmist-Spiel in einem bestimmten Zeitraum, in dem man zu bestimmten Themen oder mit einer bestimmten Ziel-Anzahl Dinge aussortiert, bringt einen mit kleinen Schritten ins Handeln, ohne, dass man einen riesigen Plan oder ein bestimmtes Ziel haben muss. Man kann einfach anfangen und idealer Weise dann nach und nach schon die Erleichterung spüren, wenn der erste Ballast gern durfte.

 

Das motiviert und zeigt einem auf, wohin man gerne möchte und wieviel wir haben, was wir gar nicht brauchen. Denn: intellektuell verstehen wir, was zu tun ist beim Ausmisten, aber es ist oft schwierig ins Handeln zu kommen. Und das kommt man definitiv mit einer kleinen Challenge. Beispiele wären: eine 10x10 Challenge, bei der man 10 Tage lang, jeweils 10 Dinge aussortiert oder auch (schon etwas umfangreicher) das berühmte „Minsgame“ bei dem man 30 Tage lang aussortiert. Am ersten Tag eine Sache, am zweiten Tag zwei usw. Somit sortiert man sukzessive fast 500 Dinge aus, was ein riesiger Erfolg ist und was motiviert weiter zu machen.  

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:


Verzicht gibt es meiner Meinung nach im Minimalismus gar nicht. Jedes Weglassen von Dingen ist für mich auf meinem Minimalemus-Weg eine Erleichterung gewesen. Die größte Erleichterung habe ich glaub ich tatsächlich im Kleiderschrank erlebt. Nur noch das zu besitzen, was man wirklich liebt und was man wirklich gerne anzieht, war für mich ein riesiger Game-Changer.

 

Früher hatte ich über 3 Meter Kleiderschrank (plus Kisten im Keller mit Schuhen und Schals und Winterjacken) - und trotzdem hatte ich gefühlt nichts zu anziehen. Heute passt meine gesamte Kleidung locker hängend auf einen Meter Kleiderstande. Ich greife morgens in den Kleiderschrank ohne groß zu überlegen und spare nicht nur Zeit und Nerven, sondern bin auch viel zufriedener, weil ich nur noch Lieblingsteile besitze. Und auch beim Konsum hat eine minimalistisch Garderobe nur Vorteile: man hat immer die Übersicht, alles passt zueinander, man weiß, was einem gefällt und man macht dadurch keine Spontan- oder Fehlkäufe mehr, was natürlich unglaublich viel Geld spart und vor allem: Ruhe und Entschleunigung schenkt.  


Aber der Kleiderschrank ist nur ein Beispiel von vielen, wie der Minimalismus ganz viel Ordnung, Klarheit und Ruhe ins Außen und ins Innen bringen kann. Ich empfehle jedem, sich auf diesen Weg einzulassen und zu schauen, in welchen Lebensbereich „weniger“ = „mehr“ ist.


10. Anja von CHARAKTERMENSCH

Anja von Charaktermensch (Minimalismus-Blog)

 

Hallo, ich bin Anja von Charaktermensch und bei mir dreht sich alles um Minimalismus, Ordnung und Interior Design. Instagram: @charakter.mensch

 

Ich verhelfe Frauen zu mehr Zeit und Leichtigkeit im Leben, indem wir Ballast abwerfen, Strukturen aufbauen und Entscheidungen minimieren.

 

Neben meiner Leidenschaft für Minimalismus und Ordnung schlägt mein Herz für Abenteuerreisen, Waldspaziergänge und kitschige Weihnachtsfilme.

Mein bester Tipp für Minimalismus-Einsteiger*innen:


Wenn ich dir einen Tipp zum Anfang mitgeben würde, wäre es: Mache alles sichtbar! Stell dich den Situationen, in denen du ungeschönt deinen Besitz auf einem Haufen siehst. Für mich persönlich waren das die richtigen AHA-Momente.


Minimalismus startet häufig mit dem Hinterfragen des eigenen Besitzes. Wenn du aber alles in Schränken, Schubladen und Kommoden verstaut hast, wird es dir gar nicht so viel vorkommen. Beginne beispielsweise mit einer kleinen Kommode und räume wirklich alles aus. Du wirst sehen, wie viel du besitzt und auch spüren, inwieweit die Dinge belastend für dich sind.


Diese kleine Aufgabe soll dabei helfen für dich herauszuarbeiten, warum genau du mit dem Minimalismus starten möchtest. Was sind deine Beweggründe? Was stört dich aktuell? Und natürlich welche Ziele verfolgst du? Was erhoffst du dir langfristig vom Minimalismus? Minimalismus ist immer der Weg, aber niemals das Ziel!
Mit der Zeit wirst du ganze Bereiche ausräumen und immer geübter im Umgang werden. Die Sichtbarkeit deines Besitzes ist ein entscheidender Faktor, um effizient auszumisten und auch langfristig dein Konsumverhalten zu verändern.

Dieser „Verzicht“ hat mir besonders viel Lebensqualität gebracht:


Früher gehörten Dekorationsgeschäfte zu meinen liebsten Läden, wenn ich in der Stadt unterwegs war. Das ein oder andere Wohnaccessoire kam häufig mit und zierte einen Platz in meinem Zuhause. Seit einigen Jahren schon verzichte ich größtenteils auf Dekorationsobjekte. Es gibt ein paar Bilder in meinem Zuhause, aber hauptsächlich Pflanzen.


Dieser Verzicht hat mir persönlich zu ganz viel Lebensqualität verholfen. Ich bin ein sehr visueller Mensch. Dadurch, dass ich heutzutage so gut wie keine Deko mehr besitze, fühle ich mich deutlich entspannter. Leere Flächen und freie Wände verursachen weniger Ablenkung fürs Auge und schenken mir optische Ruhe. Es fällt mir viel leichter runterzukommen und genau das wünsche ich mir von einem Zuhause – ein Ort der Ruhe und der Erholung.


Gleichzeitig hat es den netten Nebeneffekt, dass die Hausarbeit viel schneller erledigt ist. Während ich früher erst Regale komplett abräumen musste um Staub zu wischen, geht das nun viel zügiger. Dadurch spare ich wieder einiges an Zeit im Alltag ein, welche ich für Sport oder die Familie nutze.


 

Haben dich die Antworten inspiriert?

Hast du Lust bekommen, deine eigene Minimalismus-Reise zu starten?

Oder bist du vielleicht sogar schon mittendrin?

Was sind deine Erfahrungen damit?

Hast du weitere Tipps?

Kennst Du noch mehr Minimalismus-Blogs oder -Accounts, die du empfehlen kannst?

 

Lass mir gerne unten auf der Seite deinen Kommentar dazu da! 👇🏻😊

 



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