ORDNUNG IM KINDERZIMMER
In diesem Artikel verrate ich dir, welche 11 entscheidenden Fehler viele Eltern beim Thema „Zimmer aufräumen“ machen, weshalb es immer wieder zu unnötigem Streit und ermüdenden Konflikten mit dem Nachwuchs kommt.
Die Ordnung bzw. das Chaos im Kinderzimmer ist eines der häufigsten Streitthemen in Familien. Wenn das Kinderzimmer-Chaos wieder mal überhandnimmt, es aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen
und man kaum noch freie Bodenfläche sieht, das Kind aber partout nicht sein Zimmer aufräumen möchte, dann ist Streit vorprogrammiert.
Eltern sind oft hilflos und das Thema kostet viel Kraft und Nerven. Dabei könnte es für alle Beteiligten deutlich einfacher sein, wenn man beim Gestalten und Aufräumen des
Kinderzimmers und bei der „Aufräum-Erziehung“ paar entscheidende Dinge beachtet.
Viele Eltern machen nämlich einige typische Fehler beim Thema Kinderzimmer-Ordnung, wodurch das regelmäßige und effiziente Ordnung schaffen ohne Frust und Trotz für die Kinder
praktisch unmöglich gemacht wird.
Ich habe deshalb hier die aus meiner Sicht 11 häufigsten Fehler beim Thema Ordnung im Kinderzimmer zusammengefasst. Zu jedem Fehler findest du Tipps, wie du es besser machst, damit Zimmer
aufräumen kein Horrorthema mehr ist.
Vielleicht hast Du ja auch den ein oder anderen dieser Fehler schon gemacht? Kein Grund, dich schlecht zu fühlen, denn so geht es vielen Eltern und mit den Tipps und dem Wissen,
was du nach dem Lesen dieses Artikels über Ordnung im Kinderzimmer haben wirst, wird es dir sicher gelingen, es in Zukunft besser zu machen.
Die 11 häufigsten Fehler beim Thema Kinderzimmer aufräumen
1. Zuviel erwarten
Viele machen den Fehler, Kinder einfach als „kleine Erwachsene“ zu betrachten, und deshalb bestimmte Fertigkeiten, wie z. B. das Ordnung schaffen, als vorhanden vorauszusetzen.
Kleine Kinder wissen jedoch noch NICHT, wie man aufräumt und was Ordnung überhaupt ist. Chaos stört sie nicht. Deshalb kann man zu einem kleinen Kind nicht einfach pauschal sagen: Räum dein Zimmer auf! Es hat keine Ahnung, was es tun soll, wird komplett überfordert sein und das Aufräumen schnell als etwas sehr Negatives wahrnehmen.
Kinder müssen erst von Grund auf lernen, was Aufräumen und Ordnung bedeuten und wie man das macht. Deshalb müssen Kinder zu Anfang beim Aufräumen eng begleitet und geduldig angeleitet werden.
2. Zu spät beginnen
Je früher Kinder lernen, wie Aufräumen funktioniert, desto besser. Bereits mit 2 Jahren kann man beginnen, sie spielerisch heranzuführen. So lernen sie, dass das Aufräumen einfach zum Spielen dazugehört. Sie werden stolz sein, wenn sie erste kleine Aufgaben alleine erledigen konnten.
Wichtig: Nicht überfordern und das Kind nicht alleine lassen, sondern immer gemeinsam aufräumen. Wenn ein Kind zum Beispiel bis zu seinem 5. Lebensjahr nie wirklich aufräumen musste, und dementsprechend über keinerlei Wissen oder Strategien dafür verfügt, dann kann man nicht plötzlich sagen: »So, du bist jetzt alt genug, um Dein Zimmer aufzuräumen, mach mal.«
Kinder müssen beim Aufräumen eng begleitet werden, bis sie geübt und verinnerlicht haben, wie es funktioniert.
3. Nur ab und zu statt täglich
Wer das Kinderzimmer immer erst dann aufräumt, wenn das Chaos unerträglich geworden ist, der wird es immer als stressig und überwältigend empfinden. Kinder und Erwachsene werden dann jedes Mal einen echten Horror davor haben, nicht zuletzt, weil es dann immer sehr viel Zeit beansprucht.
Besser: Jeden Tag ein bisschen aufräumen.
Das Zimmer aufräumen sollte so früh wie möglich zur täglichen Routine gehören, genau wie das Zähneputzen, damit es bald nicht mehr in Frage gestellt wird. Dieses Alltags-Ritual schafft Struktur und Sicherheit für das Kind (und auch für die Erwachsenen, die beim täglichen Aufräumen unbedingt mit gutem Beispiel vorangehen sollten).
Die tägliche Zimmer-Aufräumrunde sollte immer ungefähr zur selben Zeit erfolgen (z.B. vor dem Abendessen, wenn die Kinder noch nicht zu müde sind).
4. Kalt erwischt
Wenn Kinder ins Spielen vertieft sind, haben sie verständlicherweise große Mühe damit, von einem auf dem anderen Moment abbrechen und ihr Zimmer aufräumen zu müssen. Dann wir das Aufräumen schnell als etwas Negatives empfunden und das Kind reagiert verärgert und trotzig.
Deshalb sollte man die tägliche Aufräumrunde ca. 10 Minuten vorher ankündigen, damit das Spiel in Ruhe beendet werden kann und das Kind Zeit hat, sich mental aufs Aufräumen einzustellen.
5. Zu viel ist zu viel ist zu viel!
Zu viele Spielsachen erschweren nicht nur das Aufräumen und Ordnung halten; sie überfordern!
Haben Kinder zu viel Auswahl, können sie sich schlechter konzentrieren und häufig gar nicht richtig auf ein Spiel einlassen.
So ist ihnen trotz riesiger Auswahl schneller langweilig und sie werden nicht kreativ.
Deshalb: Regelmässig aussortieren ist Pflicht! Bei ganz kleinen Kindern alleine, später mit dem Kind zusammen. Wenn du beim Aussortieren unsicher bist, ob das Kind noch damit spielen möchte, packe die Sachen in eine Box und lagere sie ausserhalb des Kinderzimmers. Werden die Sachen in den nächsten Wochen vom Kind nicht vermisst, hast du richtig entschieden und die Sachen können endgültig weg.
Wenn ihr zusammen aussortiert: Frage das Kind nicht, was weg kann (denn dann ist meist alles gefühlt unentbehrlich), sondern was es unbedingt behalten möchte. So hat es seine
Lieblingsgegenstände im Fokus, nicht den möglichen Mangel, und das Entscheiden fällt leichter.
Ihr könnt es auch mit einer „letzte Chance-Box“ versuchen. Dort kommt Spielzeug hinein, bei dem das Trennen schwer fällt, obwohl schon länger nicht mehr damit gespielt wurde. Wenn das Kind in den nächsten Tagen wieder Lust bekommt, damit zu spielen, kann es das tun. Wenn nicht, werden die Sachen dann endgültig aussortiert.
Wenn wenig Platz im Kinderzimmer ist oder wenn dein Kind sehr viele Sachen hat, kannst du die Zahl der vorhandenen Spielsachen begrenzen, indem du einen Teil auslagerst, am besten in
transparenten, beschrifteten Boxen. Im Rahmen der sog. "Toy Rotation" wird das Spielzeug dann von dir regelmässig ausgetauscht. Für Kinder bedeutet dieser Wechsel immer eine
willkommene Abwechslung und sie entdecken ihre Sachen wieder neu. Nutze die regelmäßigen Wechsel auch direkt dazu, auszusortieren, was nicht (mehr) genutzt wird oder wofür das Kind zu alt
geworden ist.
6. Zu komplexe Anweisungen geben
Viele Eltern geben ihren Kindern, die noch „Aufräum-Anfänger“ sind, viel zu komplexe Aufgaben, wie z.B. „Räum jetzt dein Zimmer auf“
oder „Räum den Boden frei“. Damit wird das Kind komplett überfordert sein.
Beginnt stattdessen mit einfachen Dingen und mache es deinem Kind jeweils vor. Erledigt eins nach dem anderen.
Eine konkrete Anweisung, mit der auch ganz kleine Kinder etwas anfangen können, wäre z.B.: „Leg alle Duplo-Steine in die blaue Box“ oder „Bring mir alle herumliegenden Bücher, dann räumen wir sie zusammen ins Regal“.
Wichtig: Das Loben danach nicht vergessen!
7. Zu pingelig sein
Frage dich regelmässig, ob du nicht vielleicht etwas zu penibel bist, was das Aufräumverhalten deiner Kinder angeht.
Die Ordnung muss nicht „perfekt“ sein. Wichtig ist, dass am Ende alles an seinem Platz landet.
Seid auch nicht zu kleinteilig, was das Sortieren der Dinge in die entsprechenden Behälter angeht. Lieber weniger Behälter und „gröbere“ Kategorien, die dafür fix aufgeräumt sind.
8. Unpraktischer oder schlecht erreichbarer Stauraum
Dein Kind muss die Aufbewahrungsorte seiner Spielsachen gut erreichen können, so dass das Aufräumen einfach geht.
Stelle sicher, dass das Zimmer dem Alter und der Größe des Kindes entsprechend eingerichtet ist, dass die Behälter praktisch sind und dass das Kind überall gut drankommt.
Dazu kannst du probeweise in die Hocke gehen und das Zimmer aus der Perspektive deines Kindes betrachten, das ist oft sehr aufschlussreich.
Wenn ihr Spielsachen habt, die nur unter Aufsicht bespielt werden sollen, könnt ihr sie in den oberen Bereichen der Möbel aufbewahren, wo das Kind alleine nicht drankommt.
Passende Aufbewahrungshelfer speziell fürs Kinderzimmer findest du hier.
9. Fehlende Vorbilder
Kinder lernen Ordnung in erster Linie von ihren Eltern (oder eben nicht).
Lebe deinem Kind also (möglichst unaufgeregt) vor, wie man aufräumt, indem du es selbst täglich machst. Erkläre, warum du es machst, wie du dabei vorgehst (alle Dinge haben einen festen Platz, Gleiches wird zu Gleichem sortiert usw.) und welche greifbaren Vorteile es für dich und die ganze Familie hat (weniger suchen, einfacher putzen, mehr Zeit zusammen usw.). Lass dir vom Kind helfen, wenn es möchte.
Wichtig ist, dass das Aufräumen in den Alltag integriert wird und als festes tägliches Ritual wahrgenommen wird. Deshalb ist eine tägliche Aufräum-Routine so wertvoll, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
10. Null Spassfaktor
Je kleiner das Kind, desto spielerischer kannst du das Aufräumen angehen. Es darf Spaß machen!
Die 7 besten Aufräumspiele findest du beim Bonusmaterial des Familien-Aufräum-Kalenders (siehe Info weiter unten).
11. Heimatlos
So trivial und grundlegend, und dennoch oft nicht gegeben: Nur wenn dein Kind weiß, wo die Sachen hingehören, wir ihm das Aufräumen leicht fallen (das ist bei uns Erwachsenen ja genauso).
Stelle sicher, dass alle Spielzeuge einen eindeutigen, festen Aufbewahrungsort haben, und bewahrt Dinge derselben Kategorie immer zusammen auf.
Nutze als Ordnungssystem fürs Kinderzimmer farbige oder
transparente (Stapel-)Boxen, Truhen oder Schubfächer. Ich rate im Kinderzimmer eher zu geschlossenen Ordnungssystemen, denn im ohnehin meist kunterbunten Zimmer sorgen zu viele offene Regale für
starke optische Unruhe.
Die besten Ordnungshelfer (Boxen, Körbe, Kisten, Tonnen, Hängeorganizer ...) fürs Kinderzimmer findest du in meinem Produkt-Empfehlungsschaufenster* bei Amazon: https://www.amazon.de/shop/ordnungswunder
Wichtig: Beschriften! Die Beschriftung der Ordnungs-Behälter kann je nach Alter des Kindes entweder mit Fotos, Symbol-Bildern oder mit Text erfolgen. Fertige
Beschriftungskärtchen zum Ausschneiden findest du beim Bonusmaterial des Familien-Aufräum-Kalenders (Infos dazu siehe unten).
ELTERN AUFGEPASST!
Ordnung für Familien: Das Komplett-Paket zum Ausdrucken!
Alle helfen mit!
Hast Du die Nase voll von langen Aufräum-Aktionen, Kinderzimmer-Chaos, ewigen Aufräum-Diskussionen, Krempel-Alarm und Überforderung?
Möchtest du für dich und dein(e) Kind(er) eine feste Aufräum-Routine etablieren und alle Vorteile genießen, die damit verbunden sind?
Möchtest du deinem Kind das Aufräumen von klein auf spielerisch und auf positive Art und Weise beibringen und die besten Voraussetzungen dafür schaffen, dass es weiss, wie Ordnung funktioniert und bald eigenständig ohne lange Diskussionen sein Zimmer aufräumt?
Möchtest du gemeinsam mit deiner Familie ein echtes Wohlfühlzuhause für euch schaffen?
Dann habe ich etwas für dich:
Der Jahres-Aufräum-Kalender für die ganze Familie PLUS alles Wichtige zum Thema Aufräumen mit Kindern & entspannte Familienorganisation:
Das alles ist im Paket enthalten:
- Darauf kommt es an: Die 13 wichtigsten Tipps für Ordnung im Kinderzimmer
- Damit es funktionieren kann: Was man beim Einrichten des Kinderzimmers unbedingt beachten sollte
- Altersgerechte Aufräum-Strategien
- Die 7 besten Aufräumspiele
- Kann das weg? Entscheidungshilfe fürs Aussortieren
- Guide: Wohin mit den aussortierten Sachen
- Etiketten und Bildbeschriftungen für Spielzeug-Behälter zum Ausschneiden
- Besser organisiert: Familien-Tagesplaner
- Die gemeinsame Zeit planen und wertschätzen: Familienritual-Planer
- Der Aufräum-Kalender: 12 Monate tägliche Aufräum-Routine plus kleine Zusatzaufgaben für Eltern und Kinder
Bitte beachten: Es handelt sich um eine PDF-Datei (32 Seiten) zum Ausdrucken.
Es wird kein physisches Produkt versandt.
Der Familien-Aufräum-Kalender ist die perfekte Lösung für alle Familien, die keine Zeit (oder Lust😉) für große Aufräumaktionen haben oder die nicht wissen wo und wie sie anfangen sollen und sich trotzdem ein ordentlicheres Zuhause wünschen.
Mit dem Familien-Aufräum-Kalender schafft ihr es trotz Zeitmangel⌛ und innerem Schweinehund🐽, Schritt für Schritt und auf Dauer stressfrei ein ordentliches Zuhause zu schaffen, indem ihr
regelmässig kleine, motivierende Aufgaben erledigt, die in wirklich jeden Zeitplan passen. 📆 Einfach ausdrucken, loslegen und Schritt für Schritt euer Wohlfühlzuhause schaffen! 🚀
Das Besondere am Aufräum-Kalender: Die integrierte tägliche Aufräum-Routine für Kinder und Erwachsene!
Tägliches (kurzes) Aufräumen ist der Schlüssel für dauerhafte Ordnung, die ohne großen Aufwand täglich wiederhergestellt wird. Darunter versteht man, herumliegende Dinge wieder
zurück an ihren festen Platz zu räumen.
Man sollte diese "Aufräumrunde" am besten jeden Tag zur gleichen Uhrzeit machen, z.B. vor dem Abendessen (Kinder) und vor dem Schlafengehen (Erwachsene). Für die Erwachsenen macht es Sinn, sich
einen Timer zu stellen (z.B. auf 15 Minuten) und in dieser Zeit zügig und konzentriert in der Wohnung "Klarschiff" zu machen. Mit der Zeit geht das Aufräumen sowohl den Kindern als auch den
Erwachsenen in Fleisch und Blut über und wird nicht mehr in Frage gestellt. Im Kalender findet ihr dazu jeweils zwei kleine weiße Checkboxen zum Abhaken dieser täglichen Routine für Kinder und
Erwachsene.
Zusätzlich zur täglichen Aufräumroutine findet ihr im Kalender jeden Tag 1 kleine Zusatzaufgabe. Anhand der Farbe der Checkbox sieht man, ob die Aufgabe für die Kinder (evtl. mit
der Hilfe eines Erwachsenen), für die Erwachsenen oder für beide gedacht ist. Alle 6 Tage findet ein Nachhol- bzw. Pausentag statt. Die Zusatzaufgaben beziehen sich vor allem auf das
Aussortieren von Dingen, die man nicht nutzt oder nicht (mehr) mag. Zusätzlich sind auch immer wieder allgemeine kleine Haushalts-Aufgaben dabei, die man sonst
ganz gerne mal vergisst.
Den Aufräum-Kalender könnt ihr jedes Jahr neu ausdrucken und wiederverwenden, denn er ist mit Absicht nicht auf ein bestimmtes Kalenderjahr datiert. Alternativ könnt ihr die
Kalenderblätter auch einfach laminieren und die Checkboxen mit einem abwischbaren Folienstift abhaken.
Zusammen mit dem dazugehörigen, umfassenden Info-Material zum Aufräumen mit Kindern seid ihn dann bestens gerüstet für ein ordentliches Zuhause, in
dem sich alle wohlfühlen und wo das Aufräumen für niemanden mehr ein Schreckgespenst ist.
Für die pädagogischen Inhalte habe ich mir zusätzliche Unterstützung geholt von einer Erzieherin und 3-fach-Mama, die alle Tipps schon vielfach erfolgreich umgesetzt hat.
Einfach ausdrucken und loslegen!
Bitte beachten: Es handelt sich um eine PDF-Datei (32 Seiten) zum Ausdrucken.
Es wird kein physisches Produkt versandt.
Kommentar schreiben